
Starke Leistungen & wertvolle Erfahrungen: YBCL-Teilnahme mündet in Platz 4
Die dritte Ausgabe der Youth Basketball Champions League bringt für die Porsche Basketball-Akademie das bisher beste Ergebnis mit sich. Im türkischen Manisa dominieren die Ludwigsburger in der Gruppenphase gegen Aliağa Petkimspor (89:60) und Titelaspirant Igokea m:tel (90:77), sichern sich damit den Gruppensieg und das Halbfinal-Ticket. Ohne vier Spieler präsentieren sich die Gelb-Schwarzen auch in der Final-Runde stark, können sich die erhoffte Medaille gegen Oostende (73:80) und Bursa (72:83) aber nicht sichern.
10 Tage, der 4. Platz bei der 3. Teilnahme, 1 voller Erfolg: Hinter der Porsche Basketball-Akademie liegt ein sehr erfolgreicher Trip nach West-Anatolien. Die Schwaben zeigten sich bei der diesjährigen Ausgabe der U18-Ausgabe der Basketball Champions League, der YouthBCL, von ihrer besten Seite. Ohne Julis Baumer, der in Ludwigsburg blieb und für die MHP RIESEN Ludwigsburg gegen Hamburg (89:78 / 16:13 Minuten) gefordert war, dafür aber mit einem exzellenten und begeisternden Teamverbund starteten die Barockstädter in Manisa mit zwei Erfolgserlebnissen. Gegen die Teams aus İzmir und Aleksandrovac dominierten die Gelb-Schwarzen komplett, überzeugten vollumfänglich, sicherten sich frühestmöglich das Top-4-Ticket und spielten verbunden damit die beste YouthBCL-Serie der deutschen Basketball-Geschichte. Sowohl die Telekom Baskets Bonn (6. / 2025) als auch die EWE Baskets Oldenburg (6. / 2024) und die Ludwigsburger selbst (5. / 2023 | 11. / 2024) hatten zuvor nicht im Halbfinale (oder mehr) gestanden.
Ins Semi-Final-Duell gegen das belgische Top-Team Filou Oostende gingen die BBA’ler am Final-Wochenende dennoch als Außenseiter: Daan Pieters (20,0 Punkte / 6,0 Rebounds / 5,5 Assists), Tim Waerniers (18,3 / 5,8 / 2,8), Lars Coppejans (15,8 / 2,5 / 1,5) und die Flandern, von denen die beiden Erstgenannten ins All-Star-Team des Turniers gewählt wurden, hatten sich bis dahin als herausragendes Offensivteam präsentiert und erwiesen sich auch im direkten Duell als zu starker Gegner. Was auch daran lag, dass Yohann Tchouaffe und Kenan Youdom nicht mehr mitwirkten. Die beiden 16-jährigen Shooting Guards reisten, wie vorab bereits geplant, vorzeitig zurück nach Deutschland, um am Sonntag beim JBBL-Viertelfinal-Duell gegen ratiopharm ulm mitwirken zu können. Ein Spagat, der sich bezahlt machte: Das Duo sammelte zunächst in der Türkei wertvolle Erfahrungen und war im Anschluss in der Rundsporthalle nicht zu stoppen, was wesentlich für den 78:68-Erfolg und die 1:0-Serienführung war.
Zurück ans Mittelmeerufer: Dort war Ludwigsburg am Samstag leicht und tags darauf am Sonntag deutlich schwächer – ohne den zusätzlich ausfallenden Daniel Biel waren die Ludwigsburger gegen den Tofaş Spor Kulübü nicht nur dezimiert, sondern auch chancenlos. Bereits nach dem ersten Viertel (16:27) lagen die Schwaben zweistellig zurück, liefen letztlich einem 39:24-minütigen Rückstand hinterher. Gänzlich kampflos wollten sie sich dennoch nicht geschlagen geben: Zwischenzeitlich verkürzten sie den Rückstand bis auf vier Punkte, zur Wende sollte es nicht mehr kommen. Ludwigsburg musste sich 72:83 geschlagen geben und die Bronzemedaille abtreten.
Ludwigsburg @ Manisa
YBCL1 vs. Aliağa Petkimspor 89:60
YBCL2 vs. Igokea m:tel 90:77
Halbfinale vs. Filou Oostende 73:80
Spiel um Platz 3 vs. Bursa 72:83
Aus Headcoach Khee Rhee spricht im Nachgang dennoch maßgeblich vor allem der Stolz: „Wir sind erst Donnerstag vor dem Abflugtag mit allen Spielern zusammengekommen und dass wir dann in kürzester Zeit so zusammenspielen konnten, war auf jeden Fall sehr, sehr positiv überraschend. Dass unsere zwei JBBL-Jungs die ersten zwei Spiele mitspielen konnten und da auch ihren Wert zeigen konnten, war auf jeden Fall was Gutes. Wir haben super stark angefangen. Das Ende war aufgrund der Ausfällen natürlich unglücklich, aber ich glaube wir haben Erfahrungen daraus ziehen können und die Jungs werden noch hungriger sein, nächstes Jahr an der YBCL teilzunehmen. Wir hatten auf jeden Fall eine Menge Spaß. Ein großer Dank geht auf jeden Fall in Richtung FIBA und Youth Basketball Champions League für die professionellen Bedingungen und auch für die Ressourcen, die sie hatten und den Klubs zur Verfügung gestellt haben!“
Neben dem 30-Jährigen kann auch die komplette, 17-köpfige BBA-Delegation sehr stolz auf das Erreichte und über den historischen Erfolg sein. Der Dank geht damit an alle Akteure und explizit an drei Vereine, die die Anwesenheit der vier Gastspieler Biel (Jena), Lars Danziger (Köln), Lars Lenke, Raul Dumnici (beide Nürnberg) erst ermöglichte. Eine großartige Reise, die in so vielerlei Hinsicht Lust auf mehr macht(e).
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