
Ludwigsburg II dominiert Würzburg II
Die Porsche Basketball-Akademie erlebt in der ersten ProB-Partie der Spielzeit einen Idealstart. In und gegen Würzburg gelingt ein in dieser Höhe nicht zu erwartender 77:53-Sieg. Beim Gastspiel in Franken, dem Auftakt in die vierte Spielzeit in der BARMER 2. Basketball Bundesliga, kommen alle Gelb-Schwarzen zum Einsatz. Simon Feneberg bestätigt als Topscorer (13 Punkte) seine gute Frühform.
Vier Tage nach dem siegreichen RIESEN-Auftakt in Frankfurt wollten Julis Baumer, Simon Feneberg, Lukas Modic und Maxwell Dongmo Temoka ebenso wie Headcoach Khee Rhee, die allesamt mit in Hessen vor Ort waren, den ‚Start nach Maß‘ wiederholen. Das Quintett sollte dann auch direkt einen gehörigen Anteil an der Führung haben: Ludwigsburg stand ab dem Sprungabll in der Defensive exzellent, verwehrte den Würzburger Hausherren jedwede gute Wurfgelegenheit und spielte sich nach und nach in den eigenen Rhythmus (3:7 / 5:13 / 9:22, 10. Spielminute).
Dieser wurde vor allem in Halbzeit eins von forcierten Ballverlusten – 19 in den ersten 20 Minuten – geprägt. Auf dieser Basis implementierten die Schwaben eine in jederlei Spielfacette sichtbare Dominanz, die einzig von der schwachen Ausbeute aus der 6,75-Meter-Distanz (3/14) geschwächt wurde. Nichtsdestotrotz waren Marko Masic, der die Starting-Five komplettierte, sowie die Bank-Rotation bedeutend besser als ihre fränkischen Gegner. Die Würzburger konnten die Abwesenheit von Christian Skladanowski (am Vortrag bei den Herren I im Einsatz) und den Foultrouble von Clemens Sokolov (10:41 Minuten) nicht kompensieren und waren fortwährend mit der gelb-schwarzen Intensität überfordert.
Auf die Vorentscheidung zur Halbzeit (15:39) sollte nach dem Seitenwechsel, auch aufgrund einer mehrminütigen technischen Unterbrechung, ein sichtbarer Spannungsabfall erfolgen. Ludwigsburg blieb dennoch zu jeder Zeit Herr der Dinge. Modic sorgte aus der Distanz doppelt für ein BBA-Hoch, der weiterhin vielfältig rotierende Teamverbund für eine lockere Kontrolle des Geschehens. Rhee verschaffte allen Akteuren Spielanteile, elf von zwölf Akteuren standen zwischen 08:52 und 28:59 Minuten auf dem Parkett und richtete schon während der Partie den Fokus in Richtung Spielerentwicklung. Würzburg konnte diesen Intensitätsabfall zwar zur Ergebniskosmetik nutzen, war an diesem Nachmittag aber chancenlos.
zum kompletten BoxscoreFür Würzburg spielten: David Gerhard 16 Punkte / 5 Rebounds, Jervis Scheffs 14, Marko Petric 10 / 5, Lukas Roth 7, David Pisic 4, Jonas März 2, Paul Plato, Clemens Sokolov, Joel Lindsay, Lukas Veller und Emanuel Soldo.
Für Ludwigsburg spielten: Simon Feneberg 13 Punkte, Marko Masic 11, David Engelhart 11, Maxwell Dongmo Temoka 9, Julis Baumer 9 / 7 / 5 Assists, Lukas Modic 8, Josh Behrendt 6, Kenan Youdom 4 / 7, Lars Danziger 4 / 5 Assists, Yohann Tchouaffe 2, Bink de Goede und Daniel Mack.
Beim Unterfangen, die eigene Leistungsstärke zu konsolidieren und die eigenen Makel (Ballverluste: 21 / 28 3P%), stehen die Barockstädter am nächsten Wochenende vor einer Terminstress-Herausforderung. Sie sind sowohl am Freitag (03.10.; 16:00 Uhr vs. Oberhaching) als auch Sonntag (05.10.; 18:00 Uhr @ Langen) jeweils parallel zur ersten Mannschaft gefordert.