
Coburg zu gut, Ludwigsburg zu fehlerhaft
Das Spitzenspiel der ProB Süd ist, aus Sicht der Porsche Basketball-Akademie leider, eine einseitige Angelegenheit: Ludwigsburg ist in eigener Halle zu schwach, um den BBC Coburg in Bedrängnis zu bringen und verliert 65:80. Neben 24 Ballverlusten und einer schwachen Freiwurfquote (50%) sind die beiden Import-Akteure der Franken, Dylan Fasoyiro und Darius Dawson für die BBA’ler nicht zu stoppen – und damit entscheidend.
Auf die gute Nachricht und die Verfügbarkeit aller vier (RIESEN-)Doppellizenzakteure folgte für die Porsche Basketball-Akademie ein emotionaler Tiefschlag in Form des ersten Viertels. Lediglich in den ersten drei Spielminuten begegneten die Ludwigsburger, als Dritter in den 7. Spieltag gestartet, Spitzenreiter Coburg auf Augenhöhe. Bis auf Julis Baumer, der einen guten Tag erwischte und für den einzigen Distanztreffer der ersten zwanzig Minuten sorgen sollte, agierten die Hausherren sowohl individuell als auch gemeinschaftlich zu wild, zu fahrig und zu unkonzentriert. Nach zehn Minuten schien das Geschehen bereits seinen Kipppunkt erreicht zu haben (15:27, 10. Spielminute).
Während die BBA’ler vergeblich und mit allerlei Mitteln und Taktiken versuchten, nachhaltig Zugriff zum Geschehen zu erlangen, agierten die Franken im Stile einer Spitzenmannschaft. Angeführt von Dylan Fasoyiro und Darius Dawson, das in verhältnismäßig limitierten Minuten (22:37 / 25:33) die Partie dominierte, kam Coburg ins Laufen und/oder zu exzellenten Wurfgelegenheiten, die den Abstand nochmals vergrößerten (29:43). Ludwigsburg hatte sich, bis zu diesem Zeitpunkt, mit 16 eigenen Ballverlusten auch vermehrt selbst den Erfolg verwehrt.
Das konnte nur besser werden und wurde es nach dem Seitenwechsel dann auch: Von nun an waren die Spielanteile gleichmäßig verteilt und die Barockstädter solide bis gut unterwegs. Baumer schulterte weiterhin das Maximum an Verantwortung und alle Gelb-Schwarzen versuchten, ihren Teil zur Wende beizutragen. Doch die Schwaben waren an diesem Nachmittag nicht gut (oder erfahren) genug, um die (erfahreneren) Franken nochmals in Bedrängnis zu bringen. Die Blau-Orange-Weißen kontrollierten mit mehr und mehr Spielanteilen für das hintere Ende der Bank, die Partie und beendeten die Partie solide, während Ludwigsburg in den aktuellen Top-Spiel-Wochen einen Rückschlag und/oder eine Lehrstunde erhielt – und zunächst Fünfter ist.
Stats
Für Ludwigsburg spielten: Julis Baumer 25 Punkte, Simon Feneberg 8 / 5 Rebounds / 6 Assists, Kenan Youdom 7, Armin Pivac 6, Maxwell Dongmo Temoka 5, Lukas Modic 5 / 8, David Engelhart 5 / 5, Marko Masic 2, Abdulhay Kömürkara 2, Josh Behrendt und Sebastian Kuhn.
Für Coburg spielten: Dylan Fasoyiro 26 Punkte / 5 Rebounds, Darius Dawson 21, Nico Höllerl 9, Nico Wenzl 9 / 5 Assists, Erik Neunhoeffer 6, Ole Theiß 5, Pepe Lahr 2, Leo Cosic 2, Tim Herzog 0 / 5 Rebounds / 5 Assists, Felix Egger und Finn Motter.



